Ein Gin aus Namibia! Benötigen wir diesen? Wir denken ja, den dieser Gin ist etwas Besonderes. Zum einen hat er ein Haupt-Botanical, nämlich die Teufelskralle, die (nicht nur) in ihrer Heimat als Heilmittel hergenommen wird. Zum zweiten spiegelt er die Möglichkeiten wieder, die man in einem Land wie Namibia noch hat.
Ungefähr 500 km südlich von Windhoek in Namibia, nahe der Stadt Keetmanshoop, befindet sich der Naute Damm. Dieser ist primär für die Wasserversorgung der umliegenden Städte und die Bewässerung der Frucht-Plantagen zuständig. Was früher trockenes und ödes Land war, sind nun ca. 800 ha fruchtbarer Boden für Wein, Datteln, Birnen und Granatäpfel.
Im Jahre 2007 übernahmen Michael und Katrin Weder, europäische Einwanderer in der dritten Generation, die KRISTALLKELLEREI, die älteste Weinfarm in Namibia, und begannen dort erstklassige Weine zu produzieren. Dies entwickelte sich dann weiter zu Naute Kristall Destillerie, die sich jetzt die Vielfalt der heimischen Früchte zunutze macht, um besonder Brände herzustellen.
Dazu gehört auch der NamGin, der erst mit einer Silbermedaille bei den World Spirit Awards 2018 in San Francisco geehrt wurde.
Der Grundalkohol wird aus Datteln dehydriert und vergoren. Die Maische und der daraus destillierte Alkohol wird sechs Mal gebrannt, bevor der so gewonnene Alkohol mit Aktivkohle gefiltert wird. Durch kurze Mazeration und Destillation werden drei verschiedene Grundbrände hergestellt. Der klassische Walcholderbrand mit Java Pfeffer und Kardamom. Der Gewürzbrand mit Zimt, Ingwer, Lavendel, Rosmarin, Pfefferminze und dem Alleinstellungsmerkmal „Afrikanische Teufelskralle“. Der Zitrusbrand aus Orangen, Zitronen und Limetten. Nach mehreren Wochen der Ruhezeit erhält der NamGin Teufelskralle durch das Vermählen der drei Grundbrände seine unverwechselbare Charakteristik.